CDU-Stadtverband Marl

Jens Spahn besucht Marl

Begehung der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria (AV) ½

Am vergangenen Montag stattete der parlamentarische Staatssekretär des Bundesfinanzministeriums, Jens Spahn, auf Einladung des hiesigen Landtagsabgeordneten, Josef Hovenjürgen, der Stadt Marl einen Besuch ab. Im Rahmen einer Begehung der Entwicklungsflächen AV ½ in Marl Hüls präsentierten die vier Unternehmer der Investorengruppe „Auguste Victoria Gewerbepark GmbH“, Hubert Schulte-Kemper, Markus Römer, Roland Wübbe und Peter Lecher, die Entwicklungsflächen und ihre Vorhaben für das ehemalige Zechen-Areal.

Der Schwerpunkt bei der Nachnutzung des Geländes und der Gebäude soll auf den Bereichen Gastronomie, Freizeit, Kunst und Kultur liegen. So ist es auch Ziel, der Stadt die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 nach Marl, auf die angrenzende Halde Brinkfortsheide zu holen. Bei der Begehung wurden auch die alten Bestandsgebäude mit den historischen Dampfmaschinen besichtigt (s. Bild).

Nach der gemeinsamen Besichtigung folgte eine angeregte Diskussionsrunde in der La Victoria Eventhalle, in der auch in diesem Jahr zum ersten Mal der politische Aschermittwoch der CDU Marl stattgefunden hat.

Spahn machte während der Diskussion mit den knapp 40 Teilnehmern deutlich, dass es Deutschland aktuell so gut wie noch nie geht. Mit rund 44 Mio. Erwerbstätigen haben wir derzeit die höchste Beschäftigungszahl. Genauso sieht es mit den jährlichen Steuereinnahmen aus. Gleichzeitig schreiben wir seit vier Jahren eine schwarze Null und haben trotzdem, oder gerade deswegen, die höchsten Investitionen in unser Land. Auch die Rentenerhöhungen mit zuletzt durchschnittlich über fünf Prozent, ist so hoch, wie seit 20 Jahren nicht mehr.  

Es hapert also nicht an dem vorhandenen Geldern aus dem Bund, sondern daran, dass es durch die Länder und Kommunen nicht abgerufen wird. „Klar ist, dass diese Fehlhandhabung von Fördermitteln insbesondere auch für Nordrhein-Westfalen und Marl gilt. Gerade in Marl wird deutlich, dass kleine wie große Projekte verspätet oder gar nicht umgesetzt werden aufgrund ausstehender oder fehlender Bewerbungen um Fördermittel. Gleiches ist auf Landesebene durch die Landesregierung zu beobachten“ fasst Thomas Terhorst, CDU Stadtverbandsvorsitzender, die prekäre Lage zusammen. Die Konsequenz, die heraus entsteht, ist, dass die Gelder wieder zurück zum Bund fließen.

Im Anschluss an die rege Diskussion bedankte sich Terhorst bei Jens Spahn für seinen Besuch in Marl und freut sich ihn in Zukunft wieder einmal hier begrüßen zu dürfen.