Aus der Fraktion
Rathaussanierung - Soziales Rathaus – Skulpturenmuseum:
Ein Beschluss der von der Fraktion positiv begleitet wurde. Waren wir doch die ersten, die schon vor anderthalb Jahren einer Verlagerung der Marler Kultureinrichtungen positiv gegenüber standen. Doch anders als die Mehrheit des Rates, wollen wir die Bibliothek nicht in die ehemalige Hauptschule an der Kampstrasse verlagern, sondern im Rathaus, anstelle des Skulpturenmuseums, unterbringen.
Unser Ziel: rund um die Bibliothek ein Konzept „Soziales Rathaus“ zu realisieren. Nicht ein Treffpunkt für Gruppen wie in Hüls-Süd, sondern eine lebendige Bibliothek mit einem reichhaltigen Angebot für den Einzelnen aber auch für Gruppen. Im Rat war die Mehrheit nicht bereit beide Konzepte im Vergleich zu betrachten, abzuwiegen und dann zu entscheiden. Jetzt wird geplant die Bibliothek in die Turnhalle an der Kampstrasse zu verlegen. Ebenso wenig Bereitschaft gab es bei SPD und co. die Räume im Sitzungstrackt multimedial und funktional den Bürgern zur Verfügung zu stellen. Scheinbar ist dies ein wichtiges Statusmerkmal, einen Fraktionsraum für sich zu haben. Schade um die Chance die Räumlichkeiten mehrfach zu nutzen. So sozial soll das Rathaus dann wohl doch nicht werden.
Grundsatzentscheidung zur Verlagerung des Spielortes der SlyDogs Marl in das Gerhard-Jüttner-Stadion:
Die Frage war Bauland oder nicht Bauland, Sportstättenkonzept konsequent zu Ende denken oder aufweichen. Wir wollten eine zentrale Sportanlagen mit einem breiten Angebot unterschiedlicher Sportmöglichkeiten (z.B die SlyDogs im Loekamp). Die Mehrheit war für den Umzug der Slydogs in das Jüttnerstadion. Die Kostenfrage bleibt offen. Dieses Thema wird sicherlich mit der nächsten Vorlage das ein oder andere Staunen hervorrufen. Vereinshaus, zwei Plätze, Parkmöglichkeiten usw., werden sicherlich mit den zugesicherten 300 000 € für die Slydogs durch den Verkauf des Jahnstadions nicht reichen.
Standort für den Neubau einer Kindertagesstätte im Bereich Stadtmitte - Antwort der Verwaltung zum Antrag der SPD-Fraktion betreffend der Vorstellung alternativer Kita-Standorte im Umfeld des Marler Sterns:
Die folgenden Entscheidungen beziehen sich alle auf die Veränderungen im Marler Stern. Zuerst wird der neue Kindergarten an den Rand von Wohnen-West gebaut. Hauptsache nicht im Stern, auf dem Dach von Karstadt, könnte man spaßhaft sagen. Aber sicherlich ist es von all den vorgeschlagenen Standorten der Beste sein. Die Entscheidung wurde von uns mitgetragen.
Förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes „Stadtmitte Marl“ gemäß § 142 Baugesetzbuch:
Durch die Festlegung der Stadtmitte als Sanierungsgebiet, können Investoren Steuer- und Fördermöglichkeiten nutzen. Sicherlich eine Entscheidung, die für den Stern wichtig war.
Widmung der Josefa-Lazuga-Straße im Abschnitt zwischen Creiler Platz und Adolf-Grimme Straße für den öffentlichen Verkehr:
Eine wichtige Grundsatzentscheidung für die Zukunft des Stern’s. Alle Investoren wollten eine Öffnung hin zum Creilerplatz. Wie es gelöst wird, wird in den folgenden Ratssitzungen diskutiert.
Das Parkhaus im Stern wurde verkauft, der Brandschutzbedarfsplan wurde fortgeschrieben und einige weitere Beschlüsse gefasst.
Begonnen hatte die Ratssitzung mit Bürgerprotesten zur Bebauung des Jahnstadions. Der Ton war schon recht agressiv. Traurig, dass solche Proteste zusätzlich von kleineren Fraktionen angefeuert werden. In die Diskussion sollte mehr Sachlichkeit einziehen.
Die nächsten Wochen sind sitzungsfrei. Zeit zur Erholung für Verwaltung und Rat.