CDU-Stadtverband Marl

CDU Marl lehnt Deponie ab

Die CDU Marl hat sich, wie bereits angekündigt, in den vergangenen Tagen intensiv mit dem Thema „Mülldeponie auf der Halde Brinkfortsheide“ beschäftigt und alle Fakten und Sachinformationen zusammen getragen. Auch wurde das Thema in den betroffenen Ortsverbänden Hüls und Hamm diskutiert. Hier ist man zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Nach dem jetzigen Informationsstand lehnt die CDU Marl eine Mülldeponie ab!
Bereits heute ist der Standort Marl stärker als viele andere Revierstädte an der Finanzierung der Halden beteiligt, die dort aufgestellten Windräder dienen bereits zur Kostenkompensation und leisten einen notwendigen Beitrag zur Solidargemeinschaft.
Weitere Kompensationen im Bereich regenerativer Energien können geprüft werden - hier will sich die CDU nicht aus der Verantwortung stehlen.
Besonders irritiert sind die Vorstände der Ortsverbände aber darüber, dass eine Deponie an dieser Stelle alle bisherigen Planungen in Frage stellen und ad Absurdum führen würde.
Sowohl die Ergebnisse von ISEK als auch das kürzlich verabschiedete Einzelhandelsgutachten sehen die Freizeitgestaltung auf der Halde Brinkfortsheide als einen wichtigen Ankerpunkt.
Unter dem Titel „Große Freiheit - Halde der Möglichkeiten“ bewirbt sich die Stadt Marl um die Teilnahme an der Internationalen Gartenaustellung (IGA) 2027. Die Halde wird dort als „Industrielandschaftsschönheit bezeichnet“ und zahlreiche Möglichkeiten einer Freizeitnutzung werden aufgezeichnet. Auch soll das vorgelagerte Areal unterhalb der Fördertürme als Entree für Veranstaltungen, Treff und Aufenthalt genutzt werden. Mit Blick und Zugang auf eine Mülldeponie dürfte diese Idee ausgehebelt sein. "Da der Finanzplan zunächst einmal von einer Nutzungszeit von 15 Jahren ausgeht, braucht man kein Mathematiker zu sein, um zu erkennen, dass die Idee der IGA 2027 mit der Genehmigung einer Deponie für die Halde gestorben sein wird,“ führt der Ortsverbandsvorsitzende der CDU Hüls, Ralf Baumgärtner aus. „Auch die Ergebnisse der ISEK Bürgerwerkstatt würden mit einem Handstreich vom Tisch gefegt. Hier ist eine landschaftliche Nachnutzung mit einer Fuß- und Radweg-Verbindung zur Haard vorgesehen, auch eine Radwegeverbindung zu weiteren Halden ist geplant.“ "Erhöhter Freizeitwert mit Naherholungsgebiet im Tausch
gegen eine Müllhalde, da ziehen die Bürger klar den Kürzeren", meint auch der Vorsitzende der CDU Marl-Nord Wolf-Dieter Berg. Die CDU will nun auch der Frage auf den Grund gehen, seit wann die Verwaltung von den Plänen gewusst hat. Stadtverbandsvorsitzender Thomas Terhorst ist sich sicher: „So einen gravierenden Eingriff kann man nicht komplett an der Stadt vorbei planen und diese dann vor vollendete Tatsachen stellen. Hier sind geheime Absprachen gelaufen.