Stadt gibt sich selbst ein Alibi
Richtig sei, dass Förderungen für zukünftige Projekte von genehmigten Bundeshaushalten abhängig seien. Richtig sei aber auch, dass die Stadt beim Ausschöpfen von Fördertöpfen hinterher hinke.
So erhält die Stadt im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes 8,8 Mio. Euro an Bundesmitteln. Hinzu kommen 7,1 Mio. Euro an Landesmitteln aus dem Programm "Gute Schule 2020". Insgesamt also 16 Mio. Euro, die die Stadt für Infrastruktur-Projekte wie die barrierefreie Sanierung von Bushaltestellen, Schulen, Turnhallen etc. ausgeben könne.
"Nachtigall, ich hör Dir trapsen", sagt der Volksmund, so Thomas Terhorst. "Da wird der schwarze Peter für zukünftige Verzögerungen bereits jetzt nach Berlin geschoben, bevor diese Verzögerungen überhaupt eintreten. Damit verschaffen sich die Stadt und ihr Bürgermeister bereits jetzt ein Alibi", kritisiert der junge CDU Vorsitzende.
Die Frage, die sich der Vorsitzende der Marler Christdemokraten jedoch dabei stellt: "Wer trägt eigentlich die Verantwortung für bereits eingetretene Verzögerungen"?