Stellungnahme zu den Artikeln über den Haltepunkt Marl-Mitte vom 28. Mai 2016 Es ist fast jedem Marler Bürger bekannt, dass am Haltepunkt Marl-Mitte inakzeptable Zustände herrschen. Als Bahnhof kann man ihn nicht bezeichnen, da dafür zumindest eine Weiche vorhanden sein müsste. Das zweite Gleis wurde jedoch nie gebaut und wird auch nie kommen. Auch der bewundernswerte Einsatz von Marlene Sargasser hat bislang nicht bewirken können, dass er wenigstens barrierefrei gestaltet wird, wie es seit Langem gesetzliche Vorschrift ist. Aber da agiert die Bahn immer noch wie ein Staatsbetrieb und vertröstet alle Beteiligten Jahr um Jahr.

Was die Sauberkeit angeht, konnte in den Sommermonaten nur das üppige Grün verdecken, dass die Bahn es damit auch nicht allzu genau nimmt. Durch den radikalen und völlig überzogenen Kahlschlag entlang der Strecke und eben auch im Bereich des Haltepunktes wird die Vermüllung des Bahngeländes noch augenscheinlicher werden. Immerhin wäre es jetzt durch die Beseitigung des Brombeerdickichts einfacher, das Areal sauber zu halten. Es ist nicht so, dass die Stadt nicht bemüht gewesen wäre, die unbefriedigende Situation in Marl-Mitte zu verbessern. Es dürfte jedem noch erinnerlich sein, dass es früher einmal eine grottenhässliche Bahnhofshalle und eine verrottete Treppe gegeben hat. Diese wurden auf Kosten der Stadt abgerissen und die Treppe wurde durch eine moderne Konstruktion. die Kosten dafür sollten eigentlich der Stadt durch die Bahn ersetzt werden. Darauf warten wir nunmehr seit fast einem Jahrzehnt! Vor Jahren wurde auf Antrag der CDU einstimmig im Stadtplanungsausschuss beschlossen, das auf dem Gelände des Ausweichgleises ein Park-and-Ride-Platz gebaut werden sollte. Auf die Nachfragen, die ich in regelmäßigen Abständen im Ausschuss stelle, heißt es immer wieder, dass die Bahn ihn zugesagt habe und er im Rahmen der Baumaßnahme des Fahrstuhls kommen werde. Als ich die Rodungsarbeiten Anfang des Jahres beobachtete, keimte kurzfristig bei mir die Hoffnung auf, dass dies der Beginn der Bauarbeiten sein könnte. Dem war aber leider nicht so! Dr. Ulrich Otto, stellvertretender Vorsitzender des Stadtplanungsausschusses