In den Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2020 hat die CDU Fraktion sich bereits erfolgreich für eine Anschubfinanzierung zur Einrichtung eines Frauenhauses in Marl eingesetzt. Leider war die Suche der Verwaltung nach einem geeigneten Träger nicht von Erfolg gekrönt. Nun stellte sich die Frage, wie hiermit umgegangen werden soll. Der Bedarf an Plätzen für von Gewalt bedrohter Frauen ist weiterhin hoch und bezogen auf den Kreis Recklinghausen besteht hier besonders ein Mangel an Plätzen.
Erfreulicherweise zeigte sich der Verein Frauen helfen Frauen e.V. bereit Frauenschutzräume herzurichten. Für die CDU Fraktion daher ein Herzensanliegen, die als Anschubfinanzierung eingestellten Gelder kurzfristig hierfür bereit zu stellen.
Ein von fünf Fraktionen gestellter Antrag wurde im vergangenen Haupt- und Finanzausschuss einstimmig beschlossen.
Für die CDU Fraktion stellte ihre finanzpolitischer Sprecher Andreas Kolk klar, dass Frauenschutzräume nur eine Übergangslösung sein können:"Unser Ziel bleibt langfristig ein
Frauenhaus in Marl einzurichten"!
Anmerkung: Frauenhäuser werden nach dem "Solidarprinzip" genutzt. In Marl von Gewalt bedrohter Frauen würden in dem Marler Frauenhaus nicht untergebracht. Diese würden in Häusern in Nachbarstädten oder noch weiter weg eine Bleibe finden. Das Frauenhaus in Marl hilft jedoch auch diesen Frauen, da hier Räume für Frauen aus Nachbarstädten geschaffen werden und somit in anderen Städten Plätze für Marler Frauen zur Verfügung stehen.