Schnelles Internet und eine Spende
Stockhoff sprach vor den überwiegend älteren Zuhörern über die Entwicklung der Datenmengen im Internet, die Bedeutung eines entsprechenden Zugangs für die private Immobilie und das Gewerbe. Den Eigenheimbesitzern empfahl er, sich wo immer möglich für den Ausbau auszusprechen und die Infrastruktur in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Im Hinblick auf das Verlegen von Leitungen riet er dazu, die Mehrkosten zu tragen, die ein tieferes Vergraben von Kabeln entlang eines Bürgersteigs verursacht. Eine zu geringe Tiefe kann nach einer gewissen Zeit Schäden am Fußweg verursachen. Insgesamt schilderte der Dorstener Bürgermeister den Unterschied zwischen dem sogenannten Vectoringverfahren und der Nutzung von Glasfaserleitungen sehr plastisch. Auch unbedarfte Gäste hatten so die Chance, das komplexe Thema gut zu verstehen. „Stellen Sie sich eine Glasflasche vor. Der Bauch ist das Glasfaserkabel. Es geht bis zu dem grauen Kasten an der Straße. Der Flaschenhals ist das Kupferkabel, das bis zu Ihnen ins Haus verläuft“, so Stockhoff. Mit der Vectoringtechnologie hätte man fünf bis zehn Jahre Ruhe. Danach müsste man aber aufgrund der weiter rasant wachsenden Datenmenge im Internet erneut aktiv werden, um schließlich flächendeckend Glasfaserleitungen zu installieren.
Den Ausführungen von Stockhoff vorausgegangen, war das gemeinsame Grünkohlessen. Die Vorsitzenden der CDU-Orstverbände Sinsen und Lenkberbeck, Jürgen Schröer und Patrick Rohmann hatten dazu eingeladen. In Sinsen hatte die Veranstaltung bereits eine gewisse Tradition. In diesem Jahr fand sie erstmals gemeinsam im Pfarrheim St. Marien in Marl-Lenkerbeck statt. Die beiden Vorsitzenden wollen an dem Format festhalten.