„Die Beibehaltung der Alt-Marler Ortsumgehung im Bundesverkehrswegeplan ist absolut notwendig für die Entwicklung Alt-Marls!“. Mit diesen Worten fasst der CDU Stadtverbandsvorsitzende Thomas Terhorst die Position seiner Partei zur Verkehrssituation in Alt-Marl zusammen.
„Die Streichung der Ortsumgehung aus dem Bundesverkehrswegeplan wäre fatal gewesen, da somit auch eine große und langfristige Lösung für Alt-Marl vom Tisch wäre. Nun steht die Tür auf, um mit Bund und Land über die Trassenführung oder weitere Alternativen in der Umsetzung zu verhandeln“, so der CDU Vorsitzende weiter. Diese Haltung haben die Christdemokraten in einem Gespräch mit der Alt-Marler Bürgerinitiative bekräftigt.
Auch der CDU Ortsverband Alt-Marl ist erleichtert, dass die Alt Marler Ortsumgehung Teil des Bundesverkehrswegeplanes bleibt. Peter Gesser, Alt-Marler CDU Ratsmitglied: „Mit unserem Ortstermin im April diesen Jahres haben wir die Diskussion in der Alt-Marler Bürgerschaft angestoßen. Nun werden wir uns für einen Interessenausgleich zwischen den Anwohner der
Dorstener, Westerholter und Breite Straße einsetzen. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass auch die von uns als Alternative in die Diskussion eingebrachte großräumige Lösung geprüft wird. Mit einer Verlegung der Bundesstraße auf die bereits vorhandene Trasse der A52 ab der Anschlussstelle Marl-Frentrop, das Autobahnkreuz Marl-Nord bis zum Anschluss an die B225 in Recklinghausen gibt es eine weitere Alternative zu aufwändigen und die Bürger und Natur belastenden Lösungen.“
Seit Jahrzehnten ist die Verkehrssituation Thema im Marler Stadtrat. Viele Initiativen verschiedener Fraktionen stießen bei der Stadtverwaltung auf taube Ohren. Erst die erneute Diskussion in der Bürgerschaft brachte erste Ergebnisse wie Tempobeschränkungen für LKW in den Nachtzeiten. Für
die Marler CDU sind das allerdings eher kosmetisch wirkende Fortschritte. Eine nachhaltige Entlastung, gerade vor dem Hintergrund der zu erwartenden starken Zunahme des LKW- und PKWVerkehrs in der Alt-Marler Ortsdurchfahrt, kann einzig und allein mit einer Verlegung der Bundesstraße erreicht werden.
Die CDU Marl wartet nun auch gespannt auf das Mobilitätskonzept der Stadt und die Datengrundlagen für die von der CDU geforderten (Nacht-)Fahrverbote und Tonnagebegrenzungen für LKWs ab der Schachtstraße bis zum Loemühlenweg. „Denn bei all der Diskussion um die Verkehrssituation von Alt-Marl dürfen wir die Interessen der Anwohner im Steinern Kreuz nicht vergessen“, so der CDU Vorsitzende Thomas Terhorst.