CDU-Stadtverband Marl

Antrag des Haupt- und Finanzausschusses: Blaues Klassenzimmer

Sehr geehrter Bürgermeister Werner Arndt,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung des kommenden Haupt- und Finanzausschusses und des Rates:

Der Rat der Stadt Marl beschließt ein Blaues Klassenzimmer an der Lippe (räumlich Wasserstände bis Lippramsdorfer Str.) zu schaffen. Dies soll in Kooperation mit dem Lippeverband erfolgen. Die entsprechenden Fördermöglichkeiten müssen mit dem Projektpartner und dem Land erörtert werden.

Falls die Lippe als Standort ausscheidet, sind als Alternativstandorte der Silvertbach/Vater-unser-Weg oder der Loemühlenbach/Sickingstraße zu betrachten. 

Begründung:

Emschergenossenschaft und Lippeverband haben schon in mehreren Städten das Projekt „Blaues Klassenzimmer verwirklicht.

Ein Blaues Klassenzimmer besteht im Kern aus einer terrassenförmigen Ufergestaltung mit Natursteinen und ähnelt einem Amphitheater. Durch Treppenstufen entsteht ein Zugang zum Bachlauf, von dem aus das Gewässer mit all seinen Themenfeldern erlebbar wird.

An den Gewässern bestehen wichtige Lebensräume für Tiere und sie sind wichtige Ökosysteme – das soll nachfolgenden Generationen vermitteln werden.

Vom ‚Blauen Klassenzimmer‘ profitieren insbesondere Schülerinnen und Schüler, aber auch die Kinder in den Kindergärten. Sie erleben dort hautnah, wie wichtig die Ressource Wasser ist.

So ein Projekt kann der Lippeverband gemeinsam mit der Stadt Marl realisieren. Das Klassenzimmer unter freiem Himmel wird immer an die Gegebenheiten vor Ort angepasst.

In vielen Städten existieren schon „Blauen Klassenzimmer“, die die Emschergenossenschaft oder der Lippeverband begleitet haben. Beispiele: Gladbeck, Duisburg, Dortmund, Datteln und Haltern am See.

Blaue Klassenzimmer sind immer Kooperationsprojekte, z.B. war es bei anderen Städten das Projekt  „Gemeinsam an der Lippe“. Es wird zu 80 Prozent mit Mitteln der Städtebauförderung des Landes und des Bundes ermöglicht. 20 Prozent der Kosten trägt der Lippeverband. „Gemeinsam an der Lippe“ ist eine Kooperation von Lippeverband, Städtebau- und Umweltministerium des Landes NRW sowie den Lippe-Kommunen. Das Ziel: Wasserwirtschaft, naturnahe Gewässerentwicklung und Stadterneuerung miteinander zu verknüpfen.

Fördermöglichkeiten muss der Lippeverband gemeinsam mit der Stadt Marl ermitteln.