CDU-Stadtverband Marl

Antrag des Stadtentwicklungsausschusses: Gerhard-Jüttner-Stadion

Sehr geehrter Herr Täuber, sehr geehrter Herr Bürgermeister Arndt,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Stadtplanungsausschusses sowie des Rates.

1. Die Verwaltung wird beauftragt einen Bebauungsplan zur Entwicklung des gate.ruhr-Quartiers auf der Fläche des Gerhard-Jüttner-Stadions in Drewer-Nord aufzustellen.

2. Die Energieversorgung des Quartiers soll vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Geschehnisse, erneuerbar, nachhaltig, zukunftsorientiert und soweit es geht dezentral geplant werden. Auch soll eine gute Ausgangssituation für die Errichtung von PV-Anlagen und Solarthermie-Kollektoren geschaffen werden.

3. Dachbegrünungen werden überwiegend und soweit es geht verbindlich festgesetzt. 

4. Der Bebauungsplan berücksichtigt eine mögliche Erweiterung der angrenzenden Kita Lummerland.

5. Der hinter dem Gerhard-Jüttner-Stadion liegende Ascheplatz wird für den Schulsport der Harkortschule hergerichtet.

Begründung:

Mit der Entwicklung von gate.ruhr und den Investitionen im Chemiepark wird eine Vielzahl an gut bezahlten Arbeitsplätzen in Marl geschaffen bzw. gesichert. Klimaschutz bedeutet auch, dass Wohnen und Arbeiten wieder in Einklang gebracht werden und Menschen so nah wie möglich an ihrem Arbeitsort wohnen, um Pendelverkehr zu reduzieren.

Das Gerhard-Jüttner-Stadion würde sich ideal für eine Realisierung dieses Ziels anbieten. gate.ruhr bzw. der Chemiepark Marl sind nur 2 bzw. 1,4 KM vom Gerhard.-Jüttner-Stadion entfernt und innerhalb von 5 Minuten mit dem Rad zu erreichen.

Dazu ist das gate.ruhr-Quartier auch für junge Familien durch die angrenzende Kindertagesstätte Lummerland, dem Waldspielplatz sowie der benachbarten Harkortschule sehr interessant. Eine durch den Zuzug junger Familien notwendige Erweiterung der Kita Lummerland ist ebenso zu berücksichtigen wie die Herrichtung des hinter dem Gerhard-Jüttner-Stadions liegenden Ascheplatz für den Schulsport der Harkortschule.

Damit bei der Aufstellung des Bebauungsplans nicht nur Wohnen und Arbeiten miteinander versöhnt und dadurch unter Klimaaspekten relevant sein soll, wird die Energieversorgung des gate.ruhr-Quartiers unter Klimaschutzgesichtspunkten dezentral, erneuerbar, nachhaltig und zukunftsorientiert geplant. Die Nutzung von Sonnenenergie sollte hierbei ebenfalls geprüft werden wie die Nutzung von Geothermie zur Wärmeversorgung.

Dachbegrünungen sollen helfen, Regenwasser aufzufangen und an wärmeren Tagen wieder abzugeben, um durch Verdunstung die Umgebungsluft zu kühlen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Thomas Terhorst                                   Tom Stoltenberg                            

Fraktionsvorsitzender                                  Ratsherr