CDU-Stadtverband Marl

Anfrage des Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschusses: Notstand in der Energieversorgung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Werner Arndt,

wir bitten um schriftliche Beantwortung folgender Anfrage in der kommenden Sitzung des Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschusses.

Die Situation auf dem Energieversorgungsmarkt, sowohl bei Gas als auch bei Elektrizität, ist sehr angespannt. Die Privatverbraucher, die Industrie und die mittelständischen Unternehmen, aber auch Länder und Kommunen sind aufgerufen, in ihren jeweiligen Nutzerprofilen möglichst viel Energie einzusparen. Für die Kommunen bedeutet dies, im Betrieb von Schulen, Schwimmbädern, Sportanlagen, Verwaltungsgebäuden, Beleuchtung im öffentlichen Raum etc. den Energieverbrauch einzuschränken.

Helmut Dedy, der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, mahnt: „wir werden unsere Komfortzone verlassen müssen“. Der Städtetag hat eine Liste von 14 Posten als Sparvorschläge an die Kommunen verschickt (Spiegel, 26.07.22, Artikel, Seite 24).

Daraus ergibt sich folgende Fragestellung:

1. Hat die Stadt Marl eine Liste entsprechender Sparvorschläge vom Städtetag erhalten?

2. Sammelt die Verwaltung Einsparungsideen und -vorschläge und prüft deren Umsetzbarkeit (Schaffung eine Task Force)?

3. Gibt es bereits konkrete Planungen der Stadt Marl, wie im Falle einer Gasmangellage verfahren werden soll? Wenn ja, wie sehen diese aus?

4. Bereitet sich die Stadt auf Strom- oder Gassperren vor? (Hinweis: bei einer Stromsperre funktionieren weder Gas/Ölheizungen noch die Wasserversorgung!).

Mit freundlichen Grüßen

 

Thomas Terhorst                                         Dieter Rehage

Fraktionsvorsitzender                               Sachkundiger Bürger