Sehr geehrter Herr Dargel,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung des kommenden Kulturausschusses:

Die Verwaltung wird beauftragt:

1. Nach erfolgter Rathaussanierung wird der Wandbereich an den Parkplätzen für Graffitikunst weiter genutzt.

Falls es nicht möglich ist: Die Verwaltung schafft Ersatzmöglichkeiten.

2. Die Verwaltung wird beauftragt in der Sanierungsphase des Rathauses Graffiti- und Wandbilder-Aktionen im Stadtgebiet zu initiieren und zu begleiten.

Begründung:

Es liegt schon zwei Jahre zurück, das es zum Thema Graffiti eine Pressemeldung, bzw. Aktion gab. In früheren Jahren wurde zu diesem Thema mehr bewegt. Der vorliegende Antrag folgt dem CDU Antrag von Januar 2022 (Graffiti an Schaltkästen), der noch auf eine Abarbeitung wartet. Nachweisbar sind gezielte künstlerische Graffitis ein Schutz vor Vandalismus und minderwertige Schmierereien.

Durch die Ausstellung Wandgebunden war jetzt, über 4 Monate das Thema präsent gewesen. Die Vitrinen vor den Ausstellungsräumen zeigten quer durch NRW Beispiele aus Innenräumen, aber darüber hinaus auch im Außenraum.

Die Außenwände am Rathausparkplatz standen jahrelang für Graffitikünstler zur Verfügung. Zwei Aspekte erfüllte die Aktion. Erstens der Bereich sah nicht so trist aus und war quasi Ausstellungsfläche für Graffitikunst. Dies legitimierte Sprühen führte dazu, das Marl nicht so viele illegale Sprühflächen besaß.

Neben der Frage was kommt nach der Rathaussanierung bzgl. der Graffitiflächen, ist auch der Blick auf die Gesamtstadt zu werfen. Die Stadt Hagen, Stadtteil Wehringhausen zeigt wie eine langfristige Ortsteil Umgestaltung erfolgreich sein kann. Ein Szeneviertel ist entstanden. Hüls ist im Umbruch, was wäre eine Hülser Entwicklung zu einem Kreativ- und Szeneortsteil.

Um Doppelarbeit zu vermeiden und Synergien zu nutzen, ist der bereits beschlossene Antrag einzubeziehen. (2022/0018 Künstlerische Gestaltung von Schaltkästen und weiteren Projektionsflächen Ausschuss 26.01.2022).

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Terhorst                             Peter Gesser                                                                    

Fraktionsvorsitzender             Ratsherr & kulturpolitischer Sprecher