CDU-Stadtverband Marl

CDU bringt Neuma ins Spiel

Vier Eigentümer von 2.000 Wohnungen in Marl innerhalt eines Jahres - das ist auch der Maler CDU zu viel. Die Wohnungen der Mieter in Drewer, die im Frühjahr 2016 erst von der Vonovia zur LEG wechselten, um anschließend im Herbst des gleichen Jahres an einen Investmentfondss namens Proprium und Forte weiter veräußert zu werden, haben nun im Frühjahr 2017 mit der EBW aus Frankfurt den vierten Eigentümer inerhalb eines Jahres. Kein Wunder, dass mancher Mieter hier den Überblick verliert.

Für die Marler CDU ist dies nun ein Anlass, über die städtische Wohnungsbaupolitik neu nachzudenken: „Wir haben mit der Neuma eine städtische Wohnungsgesellschaft, mit der die Stadt Möglichkeiten besitzt, eine aktive Wohnungsbaupolitik zu betreiben. In Zeiten niedriger Zinsen wünsche ich mir, dass sie dies noch umfänglicher tut“, so der CDU Vorsitzende Thomas Terhorst.
Dabei sollte auch der Zukauf von Wohnungen auf Kredit kein Tabu sein, „da diesen echte Werte gegenüber stünden“, so Terhorst weiter.
Die Neuma nimmt mit einer durchschnittlichen Sollmiete von 4,53 €/qm und einer Instandhaltungsquote von 15 €/ qm eine bedeutende Funktion im Sozialen Wohnungsbau in Marl wahr ohne dabei auf Investitionen zu Gunsten der Mieter zu verzichten. Die Vorbesitzer der 2.000 Dreweraner Wohnungen, Vonovia und LEG, weisen mit 5,75 €/qm bzw. 5,21 €/qm deutlich höhere Mieten bei teilweise geringerer Instandhaltungsquote (Vonovia: 13 €/qm, LEG: 16 €/qm) aus.
Zudem biete die Neuma eine bessere Erreichbarkeit und Service. So habe alleine das Mieterbüro in der Max-Reger-Str. 91 täglich von 7:30 Uhr bis 10:00 Uhr für die Mieter der Neuma geöffnet. Ebenso ist die Wohnungsverwaltung dienstags und mittwochs von 13:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr erreichbar. So müssten die Mieter der Neuma nicht wie in Drewer an einem Tag Schlange stehen, um ihre Probleme vorzutragen.
Mit einer Wohnungsbaugesellschaft mit einem höheren Bestand habe die Stadt auch einen größeren Einfluss auf die Entwicklung von Wohnquartieren im Rahmen von Förderprogramm wie Soziale Stadt oder Innovation City, worum sich die Stadt fatalerweise leider nicht beworben habe, so Terhorst. Dass
eine positive Entwicklung möglich sei, zeige sich gerade an dem Projekt „Soziale Stadt Hüls Süd“.