CDU-Stadtverband Marl

Industriepark Marl-Dorsten als Vorbild für die Westerweiterung

CDA Marl fordert zu Gesprächen mit Evonik über die Westerweiterung auf

„Verlierer sind wir Betriebsräte, die IG BCE und vor allem die „Schlenkesiedler“ so äußerte sich der BR Vorsitzende der Evonik Industries Dieter Peters im November 2015 in einem Gespräch mit der CDA Marl, der Arbeitnehmerschaft in der Marler CDU. Das damals seitens Evonik verkündete „Aus der Westerweiterung“ sei ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten und deren Arbeitnehmervertreter, die für eine Erweiterung im Sinne von Beschäftigungssicherung und Zukunftsfähigkeit des Standortes gekämpft hätten.
Auf der 1. Mai Kundgebung wurde das Thema von Kurt Hay, Landesbezirksleiter der IG BCE in Westfalen nochmals aufgegriffen und mit einer Forderung an die Marler Politik verknüpft, „dass die Westerweiterung das wird, wofür wir jahrelang gekämpft haben – ein Ort, an dem Menschen arbeiten.“ Eine Forderung, der sich die Arbeitnehmervertreter der Marler CDU gerne anschließen: „Die Aussagen von Evonik im Herbst 2015 haben uns sicherlich nicht erfreut. Die ehrlichen Worte von Dr. Tötsch als Standortleiter des Marler Chemieparks bieten jedoch auch die Chance für einen Neuanfang“, so der CDA-Vorsitzende Thomas Terhorst. Diese Chance gelte es nun aufzugreifen und in konstruktiven Gesprächen seitens der Stadt mit Evonik Industries zu nutzen. „Wir haben mit dem Industriepark Marl-Dorsten in Kooperation der Städte Dorsten und Marl sowie der Steag als Grundstückseigentümer sehr gute Erfahrungen gemacht. Für uns gilt der Industriepark als Blaupause für die Westerweiterungsflächen“, so Terhorst weiter. Die CDA Marl könne sich daher ein ähnliches Modell für die Flächen der ehemaligen Schlenke-Siedlung vorstellen, die vielfältige Vorteile für eine Entwicklung bietet. Neben der direkt angrenzenden Autobahn-Abfahrt Brassert der A52 ist auch die fehlende Wohnbebauung kein Hindernis für eine Ansiedlung von Industrie und Gewerbe, wie sie sich mancherorts wiederfindet. „Für uns ist klar: Die Schlenke-Siedler haben damals ihr Zuhause aufgegeben, um die Schaffung von dringend benötigten Arbeitsplätzen in ihrer Heimatstadt möglich zu machen. Unser Wirtschaftsförderer beklagt seit Jahren das Versiegen von Gewerbe- und Industrieflächen. Wir erwarten nun, dass seitens der Stadt alles dafür getan wird, um Arbeitsplätze westlich des Chemieparks zu schaffen“, so Terhorst abschließend.