Radtour durch Hüls
Thomas Schiller und Alois Stephan vom Vorstand standen den Teilnehmern Rede und Antwort. Viele waren überrascht über die großzügige Anlage, die sich hinter dem unscheinbaren Eingangstor versteckt. Mit der Hilfe von ca 15 Familien betreibt der Verein das Bad seit 2008 in Eigenregie. Das ist auf Dauer kaum zu schaffen. Der Vorstand sucht dringend weitere Aktive, die auch mal mit "anpacken" möchten. Außerdem soll der Bekanntheitsgrad erhöht werden. Derzeit läuft beispielsweise eine Aktion, bei der 100 Kinder kostenlos das Seepferdchen erwerben können - diese wird von einem Sponsor finanziert.
Weiter ging es dann zum Hotel Loemühle. Das Hotel ist seit diesem Monat, bedingt durch Insolvenz, aktuell geschlossen, was alle sehr bedauerten. Hier zeichnet sich momentan noch keine Lösung ab.
Als dritte Station stand der Sportplatz des TSV Marl Hüls auf dem Programm, wo unter anderem mit Lothar Gedenk und Jens Martens vom Vorstand über den dringend benötigten zweiten Kunstrasenplatz diskutiert wurde. Insgesamt 14 Jugendmannschaften trainieren dort zur Zeit, in Spitzenzeiten müssen sich vier Mannschaften einen Platz zum Training teilen. Hier wurde noch einmal die Zusage aus dem Sportstättenkonzept eingefordert, den zweiten Kunstrasenplatz dringend zu realisieren.
Weiter ging es dann zum Gänsebrink, wo die Radler schier erschrocken über den Zustand des Flötenspielerteichs waren. Zwei Tage zuvor war dort noch ein Baum umgekippt, was den trostlosen Eindruck noch verstärkte. Trotzdem bedauerten die Anwesenden die Entscheidung, den Teich zu beseitigen und durch einen Bachlauf zu ersetzen. Gerade für die älteren Hülser hängen sehr viele Erinnerungen daran.
An der alten Waldschule erläuterte Ralf Baumgärtner dann die Planungen des neuen Baugebietes und erklärte, wie die Gestaltung der Flächen zukünftig aussehen soll.
Die Tour ging dann weiter in die Hülser Fußgängerzone, wo sich Bernd Kaczor und Susanne Bee als Vertreter der Hülser Werbegemeinschaft dem Dialog stellten.
"Seit 16 Jahren kämpfen wir nun schon für die Neugestaltung der Hülsstraße und es ist weit und breit kein Bagger in Sicht", empörten sich Bee und Bernd Kaczor von der Werbegemeinschaft Hüls.
"Wir sind sehr froh, dass es so viele private Investoren gibt, die an den Stadtteil Hüls glauben," so Bernd Kaczor, "aber der Patient Fußgängerzone wird nur dann überleben, wenn man die lange überfällige Herz-OP endlich durchführt“.
"Es kann's nicht sein, dass immer wieder neue Bürgerbeteiligungen, Arbeitsgruppen, Fachgremien etc. so lange tagen, bis die Ergebnisse von letzten Mal wieder veraltet sind und man wieder von vorne anfangen muss," ergänzte Susanne Bee.
Zum Abschluss gab es für alle Radler Bier, Softdrinks und Bratwurst auf der Terrasse vom Cafe Tudyka.
Insgesamt ein gelungener Abend mit vielen spannenden Hülser Themen.