CDU-Stadtverband Marl

Verpflichtung zur Fairness im Wahlkampf

Auf Initiative des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), der katholischen und evangelischen Kirche haben unsere Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin,
Angelika Dornebeck, und unser Parteivorsitzender Thomas Terhorst eine Selbstverpflichtungserklärung zur Fairness im Wahlkampf unterzeichnet
 Die Erklärung im Wortlaut:
"Bündnis für Fairness, Respekt und Toleranz im Kommunalwahlkampf ‒ Selbstverpflichtungserklärung
Wir, die Unterzeichnenden, verpflichten uns für den Kommunalwahlkampf in Nordrhein-Westfalen 2020:

zu einer demokratischen Streitkultur, in deren Rahmen wir den Wähler*innen klar erkennbare politische Positionen bieten. Unter demokratischer Streitkultur verstehen wir das Ringen um politische Inhalte, indem wir eigene Standpunkte möglichst präzise formulieren und begründen, unserem Gegenüber zuhören, Argumente abwägen und bei Entgegnungen stets auf der Sachebene bleiben.
den politischen Streit stets nach den Regeln der Höflichkeit, in freundlichem und fairem Umgang mit den Kontrahent*innen zu führen. Unabdingbar ist der vollständige Verzicht auf persönliche Herabsetzungen, insbesondere in Hinblick auf Geschlecht, Religion, Herkunft und sexuelle Orientierung. Wir unterlassen effekthascherische Provokationen, Spott auf Kosten Schwächerer und ausnahmslos alle Formen von Drohungen.
 
zu einer verantwortungsbewussten Auswahl der Wahlkampfthemen und der mit ihnen transportierten politischen Botschaften. Dabei verzichten wir auf einseitige oder verfälschende Darstellungen gesellschaftlicher Herausforderungen sowie auf pauschale Schuldzuweisungen oder Diffamierungen von Personengruppen. Wir betreiben keine weitere Spaltung unserer Gesellschaft, sondern suchen nach Lösungen für Probleme. Rassismus und jegliche Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sind zudem ebenso wenig durch die Meinungsfreiheit gedeckt wie individuelle Verunglimpfungen.
zu einer verantwortungsvollen Sprache ohne Ausgrenzung und Herabwürdigung.

Diese Regeln bzw. Grundlagen des demokratischen Diskurses bei allen politischen Auseinandersetzungen, insbesondere im Internet und in den sozialen Medien, entschieden zu verteidigen.
auch jenseits öffentlicher politischer Debatten aktiv gegen jede Form von Diskriminierung, Antisemitismus und Rassismus sowie für den Schutz der davon betroffenen Menschen einzutreten."