CDU Marl fordert Aufstellung eines Friedhofentwicklungsplans
Die Marler CDU fordert die Aufstellung eines Friedhofentwicklungsplans. Bei einer Ortsbesichtigung auf dem Friedhof in Marl-Hamm beschäftigten sich die Marler Christdemokraten näher mit dem Bestattungswesen der Stadt Marl. Die demografische Entwicklung, die Zuwanderung und das veränderte Bestattungsverhalten der Bevölkerung sorgen für einen verstärkten Wandel im Friedhofswesen und haben entscheidenden Einfluss auf die Friedhofsgebühren“, so der Stadtverbandsvorsitzende Thomas Terhorst.
Sichtbar wird der Wandel im Friedhofswesen insbesondere bei der zurückgehenden Nutzung von Trauerhallen, bei der die Stadt in Konkurrenz zu privaten Bestattungsunternehmen steht, sowie bei dem Wandel von der Erd- zur Urnenbestattung. Bei den Trauerhallen besteht keine gesetzliche Pflicht, auf jedem Friedhof eine Leichenhalle vorzuhalten. Derzeit stehen auf Marler Friedhöfen vier Trauerhallen für die Leichenwaschung und Aufbewahrung der Toten zur Verfügung. Die CDU Marl freut sich, dass der Zentrale Betriebshof bei diesem Thema ebenfalls Handlungsbedarf sieht und gemeinsam mit dem Arbeitskreis Bestattungswesen ein Konzept zu den Trauerhallen in Marl erarbeiten möchte. Aus Sicht der anwesenden CDU Mitglieder sollte dieses Konzept um eine Betrachtung aufzugebender und zu komprimierender Friedhofsflächen erweitert werden.
Zum Abschluss des Rundgangs warfen die Christdemokraten einen Blick auf den derzeit noch überschaubaren muslimischen Teil des Friedhofes. Bisher haben sich viele Muslime türkischer Herkunft in der Heimat ihrer Vorfahren bestatten lassen. Dieser Gruppe Marler Bürgerinnen und Bürger möchte der Zentrale Betriebshof eine Nutzung des Hammer Friedhofs über eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit näher bringen. Die CDU Marl begrüßt, dass sich die Stadt Marl der Bestattung von Menschen unterschiedlicher Religionen öffnet und sieht hierin auch eine Möglichkeit zur Stabilisierung der städtischen Friedhofsgebühren.