Sehr geehrter Herr Dargel,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung des kommenden Kulturausschusses:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Integration von Kunstwerken im Kreisverkehr zu erarbeiten und den Sinsener Kreisverkehr als Standort eines Kunstwerkes zu priorisieren.

Begründung:

Die Geschichte, ein Kunstwerk in einem Marler Kreisverkehr zu positionieren, ist eine „never ending Story“.

Zur Vorgeschichte: Es gibt die politische Willensbekundung des Rates der Stadt Marl, in einem der Kreisverkehre in Marl ein Kunstwerk zu installieren. Seit diesem Beschluss gab es neue Kreisverkehre in Hüls (zweimal Otto-Wels-Str.), Drewer (zweimal Breddenkampstr.), Brassert (Brassertstr.) und Hüls-Nord (Carl-Duisberg-Str). Geplant sind jetzt zwei weitere Kreisverkehre an der Carl-Duisberg-Str. für das Projekt gate.ruhr und einer in Sinsen an der Halterner Str.

Wie werden die Kreisel gestaltet?

Durch die Schenkung von Auguste Viktoria ist an der Otto-Wels-Str. eine Miniatur des Fördergerüstes Schacht 8 aufgestellt. Der Hülser Kreisel ist eine unattraktiv gestaltete Steinfläche. Der Kreisverkehr in Brassert ist attraktiv bepflanzt, wird auch für Werbung der Brasserter Werbegemeinschaft genutzt, z.B. mit einem geschmückten Tannenbaum, hat allerdings keinen kulturellen Bezug. Die Kreisverkehre an der Breddenkampstraße sind begrünt und mit einer Patenschaft über 5 Jahre einer Gärtnerei genutzt. Für den Kreisverkehr des Projektes gate.ruhr ist eine inhaltliche Planung „Zukunft und Vergangenheit“ im Fokus.

Für den Sinsener Kreisverkehr hat sich in der letzten Ratssitzung eine erfreuliche Diskussion in Richtung künstlerische Gestaltung ergeben. Im Rat gab es zwar den CDU-Antrag, dies in die Planung einzubeziehen. Beschlossen worden ist dies allerdings noch nicht. Diese konkrete vom Rat formulierte Absicht möchte die CDU-Fraktion nun auch formal auf den Weg bringen.

In diesem Zusammenhang sehen wir einen Schwerpunkt und konkreten Handlungsbedarf, an den Einfallstraßen zu Marl generell die Gelegenheit zu nutzen, den guten überregionalen Ruf des Skulpturenmuseums auch über die Präsentation von Skulpturen deutlich zu machen. Hier haben wir insbesondere die Kreisverkehre in Sinsen und gate.ruhr (bestehend oder geplant) im Fokus. Die Idee, vor Ort Bürgergruppen mit einzubeziehen, ist zu integrieren.

Kunst im öffentlichen Raum ist Markenkern des Marler Skulpturenmuseums.