Sehr geehrte Frau Dornebeck, sehr geehrter Herr Täuber,

bitte setzen Sie folgenden Antrag auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschusses sowie des Stadtplanungsausschusses.

Die Verwaltung wird beauftragt, unnötige Ampelstopps für Verkehrsteilnehmer in den Schwachlastzeiten durch weitere Abschaltungen von Ampelanlagen, dort wo es möglich ist, zu vermeiden und damit mehr „dunkle Wellen“ zu ermöglichen.

Begründung:

Das Bremsen und Anfahren vor Ampeln verursacht überproportional viel Abgase und damit Schadstoffe und verschwendet Energie. Dies belegen Schadstoffmessungen an viel befahrenen Kreuzungen. Da Automobile immer schwerer werden,  ist der Energieverlust durch Abbremsen und erneutes Beschleunigen steigend.

Die sog. „Grüne Welle“ erfordert hohen Planungs- und Koordinierungsaufwand, die Umsetzung in Marl ist bisher unzureichend (z.B. Hervester Str.). Wenn nun auch für Radfahrer „Grüne Wellen“ geplant werden sollen, kommt es zur Kollision widersprüchlicher Zielstellungen.

Ein Abschalten von Ampelanlagen in verkehrsarmen Zeiten hingegen verbessert den Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmer, ohne den hohen Investitionsaufwand von Kreisverkehren. Für Radfahrer stellen Kreisverkehre eine größere Gefahr dar als abgeschaltete Ampelanlagen.

Bei positiven Erfahrungen an bestimmten Kreuzungen kann in Zukunft auch der Rückbau von Ampelanlagen erwogen werden, um einen zügigen Verkehrsfluss zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen