Die letzten Personalentscheidungen der Stadt Marl haben in der Marler CDU Fragen aufgeworfen und teilweise für Entrüstung gesorgt. "Die Regelmäßigkeit, in der in der letzten Zeit neue Mitarbeiter mit einem SPD-Parteibuch eingestellt wurden, lässt nicht mehr an Zufälle glauben", so der CDU Parteivorsitzende Thomas Terhorst.
Die CDU habe damals bewusst für die Abschaffung der Beigeordneten gestimmt, um die Personalkosten zu senken und parteipolitisch unabhängige Verwaltungsmitarbeiter einzustellen. Dies erweise sich nach den letzten Personalentscheidungen des Bürgermeisters offensichtlich als Fehler. "Es drängt sich immer stärker der Eindruck auf, dass eine Mitgliedschaft in der SPD beim Bürgermeister "einstellungsrelevant" ist", so Terhorst. Mittlerweile besäßen fünf von sieben Mitgliedern des Verwaltungsvorstand ein SPD Parteibuch. Solch eine starke Verfilzung zwischen Stadtverwaltung und SPD habe es vermutlich seit Rudi Heiland in Marl nicht mehr gegeben, so der CDU Vorsitzende weiter.
Der CDU Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Dargel habe bereits Akteneinsicht beim Personalamt verlangt, um die Stellenausschreibungen und Unterlagen der Bewerber zu sichten. Zudem fragt die CDU nach, wieviel Personalkosten durch die Abschaffung der Beigeordneten eingespart wird.