CDU-Stadtverband Marl

Bereiche Verkehr, Wohnbebauung und Handel dominieren

CDU Ortsverbände luden zur Bürgerversammlung zum Thema ISEK 2025+

Trotz heftigen Unwetters und starken Regengüssen fanden sich am vergangenen Montagabend einige Bürgerinnen und Bürger der Ortsteile Drewer, Hüls sowie Stadtmitte zur Bürgerversammlung in das Pfarrheim St. Josef in Drewer ein. Die CDU Ortsverbände der genannten Stadtteile hatten eingeladen, um über die Ergebnisse des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) 2025+ zu diskutieren. Neben Zustimmung zum von den Stadtplanern ASTOC aus Köln sowie Post und Welters aus Dortmund erarbeiteten Konzept gab es auch diverse Verbesserungsvorschläge.    

Diese bezogen sich insbesondere auf die Bereiche Verkehr, Wohnbebauung, Handel sowie Sport/Freizeit. Besonders im Ortsteil Drewer spielen die Themen Verkehr und Wohnbebauung eine große Rolle. Nicht verwunderlich, da sich der Ortsteil doch zwischen den Sub-Zentren Alt-Marl/Brassert und Hüls befindet und von der Hauptverkehrsstraße Bergstraße in Nord und Süd geteilt wird. Zur Hauptverkehrszeit kommt es dann gerne zu einem Ausweichverkehr, von dem hauptsächlich der Lipper Weg in Drewer-Nord und die Pommernstraße in Drewer-Süd betroffen sind. Für letztere fordert die CDU daher die Sanierung und für das gesamte Umfeld ein neues Verkehrskonzept. Apropos Lipper Weg: Im ISEK für Drewer ist eine Konzentration des Einzelhandels an der Bergstraße vorgesehen. Die CDU fragt sich daher: Ist der Einzelhandelsstandort am Lipper Weg noch zu retten?

Beim Thema Wohnbebauung sieht die CDU noch Potential zum Lückenschluss. Speziell auf der Wald- und Wiesenfläche zwischen Troisdorfer und Bebelstraße sowie alter und aktueller Bahntrasse könnten noch attraktive Ein- und Zweifamilienhäuser entstehen. Weiter besitzt die Quartiersentwicklung der Wissenschaftlersiedlung (Gaußstraße und Umgebung) für die CDU Drewer-Nord oberste Priorität. Sie sollte jedoch in Abstimmung mit geplanten Kanal- und Straßenbaumaßnahmen erfolgen, damit LKWs von Bauunternehmen nicht eine gerade sanierte Straße neu beschädigen. Der gerade im Schulausschuss beschlossene Umzug der Hauptschule an der Wiesenstraße eröffnet neue Möglichkeiten für Stadtplaner bezogen auf das Karree Bergstraße/ Lehmbecker Pfad/ In den Kämpen/ Langehegge. Im Ortsteil Hüls bestimmen klar die Anregungen zum Handel in der Hülsstraße. Hier wünscht sich die CDU eine Neugestaltung der Hülser Fußgängerzone, die den Blick frei macht auf die Gründerzeitfassaden und die die Ausbildung eines Platzcharakters mit Außengastronomie am Trogemanns Eck zulässt. Für den Bereich ehemaliges Loe-Theater bis zum Schräder-Haus fordert die CDU Hüls die Aufstellung eines Bebauungsplanes innerhalb des Zeitraums der Veränderungssperre sowie die Ansiedlung eines Aldi-Marktes im Innenstadtbereich von Hüls. Beim Zankapfel Gänsebrink bleibt die CDU ihrer Linie treu und fordert die Aufwertung zum Stadtteil Park.

Die Anregungen der CDU je Ortsteil im Detail:

Drewer-Nord:

1. Nutzung des Sportplatzes Gerhard-Jüttner-Stadion als Sportfläche

2. Quartiersentwickung der Wissenschaftlersiedlung (Gaußstraße und Umgebung) in Abstimmung mit dem Abwasserbeseitigungskonzept 2015 - 2020 der Stadt Marl

3. Schaffung weiterer Parkplätze an der Bergstraße

4. Nutzung der Wald- und Wiesenfläche an der Troisdorfer Straße zur Wohnbebauung

Drewer-Süd:

1. Sanierung der Pommernstraße

2. Verkehrskonzept Westfalenstraße und Umfeld

3. Neues Planungskonzept für das Karree Bergstraße - Lehmbecker Pfad - In den Kämpen - Langehegge - bei Aufgabe der Hauptschule an der Wiesenstraße

4. Durchgängige Rad-Fußweg-Verbindung von der Paracelsus-Klinik zur B225 entlang des Freerbruchbachs.

Hüls:

1. Oberste Priorität: Neugestaltung der Hülser Fußgängerzone, Blick frei machen auf die Gründerzeitfassaden durch verkürzte, transparente Arkaden. Ausbildung eines Platzcharakters mit Außengastronomie im Bereich des Übergangs Lipperweg, Hülsstraße, Trogemannstraße (am Brunnen)

2. Aufstellung und Abstimmung eines Bebauungsplans rückwärtige Hülsbebauung für den Bereich ehemaliges Loetheater bis Schräder, innerhalb des Zeitraums der Veränderungssperre

3. Ansiedlung des ALDI-Marktes im Innenstadtbereich von Hüls

4. Aufwertung des Gänsebrinks als Stadtteil Park