Zehn Jahre nach der Kandidatur von Anke Ronge geht die CDU Marl wieder mit einer Frau als Kandidatin in das Rennen um das Bürgermeisteramt. Am vergangenen Donnerstagabend beschlossen die Vorsitzenden der CDU Ortsverbände und Vereinigungen die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Dornebeck als Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl 2020 aufzustellen.
Angelika Dornebeck ist 59 Jahre alt, dreifache Mutter und führt mit ihrem Ehemann ein Handwerksunternehmen mit Sitz in Alt-Marl. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Vorstand der Interessensgemeinschaft Alt-Marl, ist Mitglied des Aufsichtsrats der Alten Schmiede und Lesepatin der Kinder- und Jugendbibliothek "Türmchen". Zu den Hobbies der leidenschaftlichen Köchin zählen das Radfahren, Tennis und Reisen.
In der CDU ist sie seit 2013 Vorsitzende der CDU Brassert-Lippe, seit 2014 Ratsmitglied, Sprecherin im ZBH Ausschuss und stellvertretende Bürgermeisterin.
Als Bürgermeisterin möchte sie sich dafür einsetzen, dass jedes Kind in Marl einen Kita-Platz erhält, die Stadt sich optimal auf den Ausbau der Ganztagsbetreuung in den Marler Schulen vorbereitet und bereits jetzt die räumlichen Voraussetzungen für den zu erwartenden Anstieg der Schülerzahlen schafft.
Als passionierte Radfahrerin liegt ihr auch die Sanierung der Marler Radwege sehr am Herzen. Fast schon legendär ist ihr Einsatz für die Sanierung der Schachtstraße in Brassert, deren Oberfläche in diesem Herbst saniert wurde.
In den vergangenen Jahren war Angelika Dornebeck stets sehr aktiv bei der Gestaltung der Frauenkulturtage und bei Aktionen gegen Gewalt an Frauen. Auch aus diesem Grund ist es ihr wichtig, dass im kommenden Jahr in Marl ein Frauenhaus für von Gewalt bedrohte Frauen entsteht.
Verständnis zeigt Angelika Dornebeck für die Kritik an den hohen Gewerbesteuersätzen in Marl. Marl nimmt hier landesweit eine Spitzenposition ein. Möchte Marl hier wettbewerbsfähig bleiben, muss mittelfristig das Niveau vor dem Stärkungspakt erreicht werden. Weiter solle sich die Wirtschaftsförderung in Marl in Zukunft verstärkt auf die Ansiedlung von mittelständischen Unternehmen statt großen Logistikkonzernen konzentrieren.